Über uns

Chronik

Die Österreichische Wasserrettung

Die Österreichische Wasserrettung (ÖWR) ist eine in der Wasserrettung tätige Hilfsorganisation.

Die ÖWR ist eine gemeinnützige, selbständige Organisation und arbeitet grundsätzlich ehrenamtlich mit freiwilligen Helfern. Sie ist Mitglied in der International Life Saving Federation (ILS), der International Life Saving Federation of Europe (ILS-E), sowie Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für das österr. Wasserrettungswesen und außerordentliches Mitglied der Bundessportorganisation.

Die Österreichische Wasserrettung wurde am 16. März 1957 in Linz/Donau wiedergegründet und ist ein Verein, dessen Tätigkeit sich auf das gesamte Bundesgebiet der Republik Österreich erstreckt. Aufgabe der ÖWR ist ausschließlich und unmittelbar die Schaffung und Förderung aller Maßnahmen und Einrichtungen, die der Bekämpfung und Vorbeugung gegen den Ertrinkungstod dienen. Besonders die Unterrichtung und Ausbildung im Schwimmen, Rettungsschwimmen, im Tauchen, im Rettungstauchen, im Führen von Ruder- und Motorbooten, sowie die Aufstellung und Durchführung eines Wasserrettungs- und Katastrophenhilfsdienstes (ÖWRD).

Leitsatz der ÖWR

Jederzeit Einsatzfähig – jederzeit einsatzbereit kostbares Menschenleben vor dem nassen Tod zu retten!

Die Wasserrettung Osttirol gehört zum Landesverband ÖWR Tirol. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über Osttirol, das Gailtal und bis Oberkärnten.

Der Bademeister des Lienzer Freibades, Herr Repolust Klaus, schrieb im August 1963 einen Rettungsschwimmkurs aus. 12 Personen meldeten sich und schlossen diesen mit Erfolg ab. Als Prüfer erschienen damals zwei Lehrscheiner der Einsatzstelle Faak, Herr Läufer Anton und Herr Malle Günther.

Die Wasserrettung Osttirol gehört zum Landesverband ÖWR Tirol. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über Osttirol, das Gailtal und bis Oberkärnten.

Der Bademeister des Lienzer Freibades, Herr Repolust Klaus, schrieb im August 1963 einen Rettungsschwimmkurs aus. 12 Personen meldeten sich und schlossen diesen mit Erfolg ab. Als Prüfer erschienen damals zwei Lehrscheiner der Einsatzstelle Faak, Herr Läufer Anton und Herr Malle Günther.

Diese beiden Herren schlugen den Kursteilnehmern vor, eine Einsatzstelle der ÖWR in Lienz zu gründen. Nach kurzer Beratung wurde dieser Vorschlag in die Tat umgesetzt. Repolust Klaus wurde einstimmig zum Einsatzstellenleiter, Schriftführer und Kassier gewählt. Unterasinger Karl zu seinem Stellvertreter.

Da die Badesaison schon dem Ende zuging, die Aufnahmeformalitäten beim Landesverband Kärnten erst mit dem Aufahmeschluss bei der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes im Frühjahr 1964 erfolgte und ab diesem Zeitpunkt die Aktivitäten der Einsatzstelle Lienz offiziell dem Landesverband gemeldet wurden, wird als Gründungsjahr 1964 angeführt.

Bis zum Jahr 2008 war unsere Einsatzstelle somit eine Untereinheit des Landesverbandes Kärnten und noch kein im Vereinsregister eingetragener, selbstständiger Verein. Die damalige Zuordnung zu Kärnten wurde aus geografischer Lage gemacht.

Im Jahr 2008 kam dann für die Einsatzstelle Lienz der große Umschwung. Aufgrund der Neuordnung des Tiroler Landesrettungsgesetzes und der Umstellung aller Tiroler Blaulichtorganisationen auf den Digitalfunk musste unsere Einsatzstelle zum Landesverband Tirol wechseln.

Seitdem ist unsere Einsatzstelle ein eigener, im Vereinsregister eingetragener Verein, der als Dachverband dem Landesverband Tirol der ÖWR untergeordnet ist.

  • 1963

    Die Geburtsstunde

    Alles begann damit, dass der damalige Bademeister des Lienzer Freibades—Klaus Repolust“ einen Rettungsschwimmkurs im Jahr 1963 ausschrieb. 12 Personen meldeten sich und schlossen diesen Kurs erfolgreich ab. Die beiden Prüfer der Einsatzstelle Faak, Herr Anton Läufer und Herr Günther Malle, überredeten schließlich die Kursteilnehmer zu einer Vereinsgründung. „Überlegt, getan“, Klaus Repolust wurde einstimmig zum Einsatzleiter, Schriftführer und Kassier ernannt und Karl Unterasinger zu seinem Stellvertreter gewählt.

  • 1964

    Vereinsgründung

    Die offizielle Aufnahme der Vereinstätigkeit erfolgte jedoch erst im Frühjahr des Jahres 1964, da zuvor die die Aufnahmeformalitäten mit dem Kärntner Landesverband eingehalten werden mussten.

  • 1967

    Erste Schauübung am Tristacher See

    Mit der ersten Schauübung am Tristacher See im Jahr 1967 präsentierte die neu gegründete ÖWR Einsatzstelle Lienz ihr Können der breiten Öffentlichkeit direkt im realen Einsatzgebiet. Viel Interessierten säumten den Strandbereich des Freibads Tristacher See und verfolgten mit Spannung die einzelnen Übungsszenarien, wie z.B. Rettung einer erschöpften bzw. bewusstlosen Person aus dem See mit anschließender Bergung auf den Steg, gefolgt von lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Danach folgte eine Einsatzübung der Rettungstaucher.

  • 1967

    Erste Einsatzübung an der Hofgartenbrücke

    Trotz des schlechten Wetters, der kühlen Temperaturen und der Hochwasser führenden Isel trafen sich neun Mitglieder der ÖWR Einsatzstelle Lienz am Samstag, dem 9. September 1967, zu einer angesagten Rettungsübung. Für die damalige Einsatzgruppe unter Leitung von Karl Unterasinger war es eine Premiere, ihr Können der Öffentlichkeit zu präsentieren. Rund 200 Zuschauer verfolgten gespannt das Übungsszenario: Zuerst schwammen die Teilnehmer in einer geschlossenen Reihe vom Katarakt bis zum Zusammenfluss von Drau und Isel (Anmerkung: ohne Wildwasserausrüstung, nur mit Badehose!). Daraufhin wurde mehrere Rettungsaktionen mit Rettungsball vorgeführt. Den Abschluss der Rettungsübung und zugleich der Höhepunkt bildetet jedoch der Rettungssprung von der Hofgartenbrücke (= Tiroler Brücke) mit anschließender Rettungsaktion des Opfers.

  • 1970

    Schwimm- und Rettungsschwimmkurse

    In den Folgejahren nach ihrer Gründung veranstaltete die ÖWR Einsatzstelle Lienz mehrere Schwimm- und Rettungsschwimmkurse. Von anfänglich 12 Gründungsmitglieder wuchs die Zahl der aktiven und unterstützenden Mitglieder schnell auf 108 an; davon waren 50 aktive Mitglieder, die regelmäßig ihren ehrenamtlichen Dienst getreu dem Motto „Kampf dem nassen Tod“ nachgingen. Die Mitgliederzahl vergrößerte sich vor allem wegen der kostenlosen Kurse für Nichtschwimmer und Rettungsschwimmer. Über 100 Nichtschwimmer schlossen z. B. im Jahr 1970 die Kurse erfolgreich ab, 14 erwarben den Grund– und Leistungsschein. Am Ende jedes Kurses wartete schließlich die sogenannte „Neptun-Taufe“, bei der die Kursteilnehmer/innen in einem symbolischen Akt in die Riege der Rettungsschwimmer aufgenommen worden sind.

  • 1972

    Jugendarbeit und erfolgreiche Teilnahme an Wasserrettungs-Jugendvergleichskämpfen

    Die Jugendarbeit bei der ÖWR Einsatzstelle Lienz hatte schon von Beginn an eine bedeutende Rolle inne. So konnten der ÖWR Nachwuchs schon in den Anfangszeiten viele Wettkämpfe für sich entscheiden. Bis heute stellt die ÖWR Einsatzstelle Lienz (Wasserrettung Osttirol) jährlich gute Jugendrettungsschwimmer/innen bei den verschiedensten Landes– und Bundesmeisterschaften der Österreichischen Wasserrettung.

  • 1973

    In Sache „Sicherheit beim Schwimmen“

    Die ÖWR Einsatzstelle Lienz hat sich den Beginn der Hallenbadesaison 1973 zunutze gemacht, um ein neues Behelfsmittel für den Schwimmunterricht zu erproben, das von einem geprüften Schwimmmeister und Krankengymnasten entwickelt wurde. Der damalige Einsatzleiter Karl-Heinz Egger erprobte diesen Schwimmbehelf bei einem Schwimmkurs im Hallenbad Sillian und bestellte ihm einen außerordentlichen Erfolg.

  • 1975

    10jähriges Vereinsjubiläum der ÖWR Einsatzstelle Lienz

    So schnell vergeht die Zeit - zehn erfolgreiche Jahre der ÖWR Einsatzstelle Lienz wurden am 5. April 1975 im Hotel „Glöckelturm“ gefeiert. Innerhalb der letzten 10 Jahre konnten 154 aktive Rettungsschwimmer ausgebildet, 2969 Schwimmkursteilnehmer/innen unterrichtet und 1079 Frei- und Allroundschwimmerprüfungen abgehalten werden. Daneben wurden insgesamt 22053 Einsatzstunden für die Aufsicht in den Bädern aufgewendet und 440 Erste-Hilfe-Leistungen vorgenommen. Eine stolze Leistung!

  • 1978

    Christbaumversenken der ÖWR Einsatzstelle Lienz

    Das traditionelle Christbaumversenken findet immer am Wochenende vor Weihnachten statt. Bei einer stimmungsvollen Atmosphäre, gestaltet mit Weihnachtsliedern und –gedichten wird ein reichlich geschmückter Christbaum im See von den Einsatztauchern der ÖWR Einsatzstelle Lienz versenkt. So war es auch im Jahr 1978 im sogenannten Dietrich-Tumpf, bei einer Temperatur von –4 Grad Celsius Außentemperatur.

  • 1979

    ÖWR Jugendlager am Weißensee

    Im Jahr 1979 entschloss sich der Vorstand, wieder ein Jugendlager durchzuführen. Und wie sollte es auch anders sein, sollte diesmal das Jugendlager vom 12.08. bis zum 15.08.1979 am Weißensee stattfinden. Neben zahlreichen Spielen und anderen Aktivitäten, die bei solch einem Jugendlager nicht fehlen durfte, bestand der Höhepunkt und zeitgleich auch die Mutprobe für manch eine/n jungen Rettungsschwimmer/in darin, von der Brücke in den Weißensee zu springen.

  • 1980

    Unter Druck arbeiten sie am besten ...

    Dieses Motto galt schon im Jahr 1980 für die Einsatztaucher ÖWR Einsatzstelle Lienz. In diesem Jahr konnten nämlich Hansjörg Steiner, Helmut Gatterer, Franz Moser und Hubert Brandstätter einen Höhen-Europarekord ertauchen. Der Einsatzort der Rekordleistung lag genau 2465 Meter über dem Meer in der Schober-Gruppe und hieß Wangenitzsee. Der größere Druckunterschied (Wasser – Luft) in dieser Höhe erschwerte das Tauchen wesentlich. So mussten die Taucher schon 24 Stunden zuvor in der Bergwelt akklimatisieren, bevor in 25 Meter Tiefe hinabgestiegen wurde.

  • 1981

    Die ÖWR Einsatzstelle Lienz war für jeden Scherz zu haben….

    Im Jahr 1981 beteiligte sich die ÖWR Einsatzstelle Lienz auch am Lienzer Faschingstreiben und stellte einen Umzugswagen für den Faschingsumzug bereit.

  • 1985

    Wasserrettung unterstützt die Exekutive

    Die Wasserrettung Lienz wurde im Laufe ihres Bestehens immer wieder als Unterstützung zu Einsätzen der Exekutive gerufen. Auch im Jahr 1985 wurden die Einsatztaucher der Wasserrettung Lienz zu einem Unterstützungseinsatz im Obersee am Staller Sattel gerufen. Der damalige Einsatz bestand darin, ein gestohlenes und versenktes Auto aus 20m Tiefe zu bergen.

  • 1986

    Großeinsatzübung im Draupark

    Gemeinsame Katastrophenübung verlief unfreiwillig realistischer als geplant Zahlreiche Zuschauer fanden sich bei der Katastrophenübung der ÖWR Einsatzstelle Lienz, des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr ein. Dem Publikum wurden Unfälle, wirklichkeitsnahe und die Arbeitsmethoden der Rettungsorganisationen dargeboten. Angenommen wurde ein folgenschwerer Zusammenstoß zweier Autos. Eines stürzte dabei in den Fluss, eines ging auf der Straße in Flammen auf. Die „Opfer“ – zwei davon lagen auf der Straße, zwei am Ufer und zwei wurden vermisst – wurden geborgen und, soweit noch am Leben, von der Rettung notversorgt. Den Brand des Personenautos brachte die Feuerwehr unter Kontrolle. Zunächst allerdings löste eine Rauchbombe ein wirkliches Feuer aus. Das zweite, in der Drau liegende Auto konnte im zweiten Versuch geborgen werden. Beim ersten „Anlauf“ riss das Seil, und das Fahrzeug schwamm rund 50 Meter davon. Man sah durch diesen Zwischenfall durchaus realistisch, mit welchen Problemen im Ernstfall zu rechnen ist.

  • 1989

    25 Jahre Österr. Wasserrettung Einsatzstelle Lienz

    Im Jahr 1989 wurde wieder ein Jubiläum gefeiert: die Festlichkeiten zum 25. Bestandsjahr der Österr. Wasserrettung, Einsatzleitung Lienz, begannen mit einer Ausstellung in den Schaufenstern der Filialen der Lienzer Sparkasse. Hier ein paar Fotos aus dem Archiv der Wasserrettung Lienz.

  • 1990

    Sommerspielfest im Strandbad Tristacher See

    Spiel, Sport und Spaß—das war das Motto des Sommerspielfestes im Strandbad Tristacher See am 5. August 1990. Die Veranstalter waren der Osttiroler Bote, die ÖWR Einsatzstelle Lienz, die Stadtgemeinde Lienz, der damalige Radiosender RT 3 und der Club-S der Lienzer Sparkasse. Die Hauptattraktion war eine See-Überquerung. Es handelte sich dabei um den damals traditionellen Wettbewerb der ÖWR Einsatzstelle Lienz. Nicht auf Zeit, sondern auf Kondition kam es hier an, denn die Aufgabe lautete: Schwimmen vom Strandbad bis zum Seehotel und zurück. Jeder, der dies geschafft hat, erhielt von der Wasserrettung eine Medaille. Daneben fanden noch andere lustige und spannende Spiele statt: z. B. ein Quiz des Radiosenders RT3, Hindernisschwimmen u. v. m.

  • 1991

    Kärntner Landesmeisterschaften

    Das wöchentliche Training im Dolomitenbad hat sich ausgezeichnet für die Jugendgruppe der ÖWR Einsatzstelle Lienz. Bei den damaligen Landesmeisterschaften am 26. Oktober 1991 brillierte das Team aus Lienz. Es galt, in den 3 Wettbewerben: Rettungsball werfen, 50 m Retten mit der Luftmatratze und 50 m Retten einer Tauchpuppe, zu bestehen. Das Hauptkriterium war das Rettungsball werfen. Bei diesem Wettbewerb konnte man sich wichtige Sekunden herausholen, die man in den folgenden Bewerben kaum noch einbüßen konnte. Nach dieser schweren Nervenprüfung standen gleich 2 Lienzer Rettungsschwimmer/innen ganz an der Spitze. Beim anschließenden Wettbewerb, dem Retten mit der Luftmatratze, wurde die Dominanz der Lienzer Rettungsschwimmer/innen noch klarer. Das Retten einer Tauchpuppe war ebenfalls eine klare Sache der Lienzer, es wurden die Plätze 1 bis 7 belegt.